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Abschiedsinterview mit Steven Forster

26.07.2024

Abschiedsinterview mit Steven Forster

Hallo Steven 

Vor etwas mehr als 2 Jahren haben wir ja schonmal ein Interview geführt. Wie geht es Dir und was hat sich seither verändert? 

Seither sind viele weitere Spiele in der Challenge League dazugekommen. Nun ist es Zeit die Aktivzeit zu beenden und mehr Zeit der Familie zu widmen. 

Wie sieht Deine kurzfristige Zukunft aus? 

Ich bleibe aber dem Schiedsrichterwesen und dem Sport erhalten und unterstütze den IFV als Schiedsrichter-Coach im Allgemeinen und als Talentscout im speziellen.  

Was hast Du langfristig noch für Ziele? Gibt es neue Prioritäten? 

Die Familie steht im Zentrum, daher auch mehr Zeit freischaufeln. Die sportlichen Ambitionen rücken in den Hintergrund. 16 Jahre als aktiver Schiedsrichter haben viele schöne, Erinnerungen und Bekanntschaften mit sich gebracht, die mein Leben prägten und an die ich noch lange zurückdenken werde. 

Wie sieht Dein Rückblick auf die Fussball EM in Deutschland aus?  

Aus CH-Sicht positiv durch den Überzeugenden Auftritt unserer Nati. Natürlich aber auch etwas enttäuscht, dass es nicht für einen Sieg gegen England gereicht hat. Sehr erfreulich, dass es wenige Diskussionen über Schiedsrichter Entscheidungen gab. Viele ausgeglichene und spannende Spiele. Die Befürchtung, dass bei so vielen Teams die Leistung abfällt, hat sich nicht bestätigt. Sehr schön auch, dass eine EM so zentral und in einem Land der Fussballbegeisterten stattgefunden hat. Sehr erfreulich war die UEFA-Massnahme gegen die Rudelbildung und die positive Überraschung, dass diese Massnahme so gut funktioniert hat. Eine tolle Entwicklung. Es braucht mehr solcher Massnahmen, die dazu beitragen, dass Fussball mit allen Beteiligten wieder Vorbildfunktion hat und es sich wieder mehr um das Spiel an sich dreht. 

Ambitionen auch einmal an solch einem Event aufzutreten? 

Für das hat mein Talent nicht ausgereicht. Erfreulicherweise war die CH mit Sandro Schärer und seinem Team super vertreten. 

Was hat Die Deine Zeit beim FC Bülach gebracht? Welche Momente oder Erfahrungen nimmst Du mit? 

Die Zugehörigkeit zum Start einer Schiedsrichter-Karriere ist sehr wertvoll einem Verein wie dem FC Bülach anzugehören. Man wird mitgetragen, wertschätzt und die erfahrenen «Schiris» begleiten Dich auf dem Weg zum Schiedsrichter. Beim FC Bülach war die Unterstützung im administrativen Bereich und in der Entwicklung sehr gut, was eine wertvolle Basis bildete. Ich habe Bülach immer als fortschrittlichen Verein wahrgenommen und wünsche Euch weiterhin viel Erfolg.