02.06.2021
Wie auch schon haben wir uns weiter mit prägenden Spieler der Vergangenheit über ihre Zeit beim FC Bülach unterhalten. Als nächstes stellen wir unsere Fragen an den ehemaligen Herren 1 Spieler Patrick Rudolph.
Für alle die Dich nicht kennen, wer bist du?
Mein Name ist Patrick Rudolph, und bin immer noch Jung im Herzen. Habe vom FC Bülach vieles bekommen und habe mit meinem Engagement dazumal im Vorstand als Eventverantwortlicher und heute noch als Mr. Schüeli (wie mich Dario Trusgnach gerne über die Lautsprecher nennt) auch vieles zurückgegeben. Wenn man mich nicht vom Fussball kennt, dann vielleicht von den legendären Partys an der FC Büli «Coyote Ugly Bar» am Bar Pub Festival in der Tennishalle-Bülach, welche ich als Eventleiter vom FC Büli organisiert habe. Heute geniesse ich meine Familie mit meinen beiden süssen/wilden Kids.
Was bist du für ein Spielertyp gewesen?
Ich war ein sehr ehrgeiziger und Mannschaftsdienlicher Spieler. In der Defensive fühlte ich mich zu Hause. Doch manchmal verirrte ich mich im Sturm, und traf nicht immer nur das Aluminium, sondern ab und zu auch ins Tor. Ich konnte das Spiel immer gut lesen, so war mein Stellungsspiel auch ausgeprägt. Meine Mitspieler konnte ich immer gut motivieren und habe auf dem Platz auch immer gerne gelacht.
Hatte deine Rückennummer eine spezielle Bedeutung?
Die Rückennummer hatte für mich eigentlich keine Bedeutung. Ich hatte mehrere Nummern; 4, 5, 6, 14, 17.
Was kommt Dir beim Wort „FC Bülach“ als erstes in den Sinn?
Ein grosser Verein mit dem ich aufgewachsen bin. Schöne Erinnerungen mit vielen tollen Freundschaften, welche ich nie vergessen werde.
Erinnerst du Dich noch an dein erstes Spiel im Bülach Dress?
Mein erstes Spiel im Bülach Dress war dazumal in den E-Junioren, aber daran erinnere ich mich leider nicht mehr.
Gibt es ein Spiel, welches Dir heute noch präsent ist?
Da gibt es viele Spiele, an die ich mich noch gerne erinnere. Doch zwei Spiele werde ich sicher nie vergessen. An einem Freitagabend spielten wir gegen FC Flurlingen. Ich kam sehr spät zum Spiel, kaum umgezogen betrat ich den Platz und schon wurde angepfiffen. Als Stürmer in der Startaufstellung (dies war schon eine grosse Überraschung für mich) wärmte ich mich während des Spiels auf. Zweimal durfte ich mich als Torschütze zum Pausenstand 0:2 bejubeln lassen. Und 5 min. vor Spielschluss, rammte mir der Gegenspieler bei einem Kopfballduell seine Zähne in meinen Kopf. Nach einem guten Spielstart verlies ich um Mitternacht das Spital Bülach mit einer genähten Platzwunde. Das zweite Spiel zitiere ich gerne aus der Zeitung vom 18.06.2001 «Dank einem 5:2-Erfolg bei Seefeld sicherte sich der FC Bülach den Klassenerhalt endgültig. Die Partie war bereits nach 10 Minuten entschieden, nachdem Blandolino, Baur und Rudolph für eine 3:0-Führung gesorgt hatten. Für den Höhepunkt sorgte jedoch Patrick Rudolph, der aus über 50 Metern den zu weit vor seinem Gehäuse postierten gegnerischen Goali überlistete». Dieses Tor gelang mir nach dem Auskick vom Goali, in dem ich den Ball mit einem direkten Schuss ins Netz beförderte.
In der Garderobe war ich jeweils die, welche…
… der, welcher immer für eine Spass zu haben war.
Diesen Mitspieler werde ich nie vergessen...
Ohhh, da gibt es viele, sehr viele Mitspieler die ich nie vergessen werde. Aber einer möchte ich doch gerne erwähnen «Moreno Paoli» mit Ihm habe ich während meiner Fussballkarriere die meiste Zeit auf und neben dem Fussballplatz verbracht. Er hat mich auch immer beim Schüeli & FC Büli-Partys unterstützt. Danke Moreno!
Das Verhältnis zu meinen ehemaligen Trainern beschreibe ich, als…
Sehr Gut, ausser da gab es mal einen Deutschen 😊. Ich war/bin ein Teamplayer, war für die Mannschaft immer da und habe die Anweisungen der Trainer (meistens) umgesetzt. Meine Trainer und ich kamen immer gut miteinander klar.
Würde ich heute Fussball spielen wäre ich…
Wäre ich Mittelstürmer mit irgendeiner Rückennummer. Und hoffe angeschossen zu werden, so der Ball anschliessend ins Tor fällt. 😊
Dem FC Bülach wünsche ich?
Natürlich nur das Beste! Und dass all die Sorgen bald mal ein Ende haben.
Interview von Dario Trusgnach (Kommunikation/PR & Frauen)