25.02.2020
Im Winter haben wir uns mit prägenden SpielerInnen der Vergangenheit über ihre Zeit beim FC Bülach unterhalten. Den Anfang der neuen Serie machte Reto Oberhänsli. Als nächstes stellten wir unsere Fragen an Ehrenspieler Thomas Baur.
Für alle die Dich nicht kennen, wer bist du?
Vater dreier Kinder zwischen 7 und 12, Sekundarlehrer, Hobby-Gitarrero, Tennisspieler
Was bist du für ein Spielertyp gewesen?
Ganz zu Beginn war ich Goalie (ich war der jüngste im Team...), die Juniorenzeit spielte ich als Libero oder im Mittelfeld, in der ersten Mannschaft war ich zu Beginn Abwehrchef, später bis zuletzt im zentralen oder linken Mittelfeld. Trainer Rudinsky wollte mich seinerzeit gar zum Mittelstürmer umfunktionieren...
Hatte deine Rückennummer 8 eine spezielle Bedeutung?
Die 8 ist einfach eine schöne Nummer. Unsere zwei Söhne laufen ebenfalls am liebsten mit dieser Nummer ein.
Was kommt Dir beim Wort „FC Bülach“ als erstes in den Sinn?
Viele tollen Erinnerungen! Der FC Bülach trägt Wesentliches zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung von jungen (und älteren) Leuten bei. Leider kann die Infrastruktur nicht mithalten.
Erinnerst du Dich noch an dein erstes Spiel im Bülach Dress?
Ja, den ersten Teileinsatz hatte ich im September 1991 in Seuzach, wo wir 2:3 gewannen. Den ersten Einsatz über die vollen 90 Minuten absolvierte ich kurz darauf auswärts in Effretikon. Ich war damals 17 Jahre alt.
Gibt es ein Spiel, welches Dir heute noch präsent ist?
Das entscheidende Meisterschaftsspiel in Schwamendingen, welches wir in der Nachspielzeit von 2:1 zum 2:3 drehten, die Aufstiegsspiele in die 1. Liga oder aber das Derby in der 1. Liga gegen Red-Star vor einigen Hundert Zuschauern. Nicht zuletzt die beiden Cup-Spiele gegen den FC Zürich vor über 2‘000 Zuschauern.
In der Garderobe war ich jeweils der, welcher…
...als Erster massiert wurde. Das spielte sich so ein bei unserem legendären Masseur Hans Kummer.
Diesen Mitspieler werde ich nie vergessen...
Mit Dario Galbarini, Cem Cercegin, Silvio Grande und Co. verbrachte ich wunderbare Jahre im Büli 1. Wir bildeten das wichtige Gerüst einer erfolgreichen Zeit. Gerne erinnere ich mich auch an "Exoten". Branco "Beule" Zibert, der nur ein kurzes Gastspiel bei uns hatte. Nachdem er für uns Tor um Tor erzielt hatte, zog er weiter in die 2. Bundesliga. Pascal Brühwiler war der Paradiesvogel schlechthin. Seine Theatereinlagen im Trainingslager sind legendär.
Das Verhältnis zu meinen ehemaligen Trainern beschreibe ich, als…
tipptopp. Als langjähriger Captain war ich die Schnittstelle zwischen Team und Trainercrew. Mal schlichtend, mal beruhigend. Ich hatte viele tolle Trainer, jeder mit seiner ganz eigenen Art.
Würde ich heute Fussball spielen wäre ich…
Was heisst hier würde...? Ok, dieses Jahr habe ich durch Abwesenheit geglänzt. Ansonsten versuche ich mit meinen Läufen an der Seite die Gegner zu verunsichern.
Dem FC Bülach wünsche ich... ?
...bald eine neue, dem Verein würdige Sportanlage.