30.04.2020
Im Winter haben wir uns mit prägenden SpielerInnen der Vergangenheit über ihre Zeit beim FC Bülach unterhalten. Als nächstes stellen wir unsere Fragen an Andy Galliker, welcher heute noch beim FC Bülach aktiv mitwirkt und hilft.
Für alle die Dich nicht kennen, wer bist du?
Ich bin Andy Galliker, habe 1994 mit 17 Jahren vom FC Schaffhausen in die 1. Liga zum FC Bülach gewechselt. Nach 2 ½ Jahren machte ich mich nochmals auf die fussballerische Reise, ehe ich mit 34, mit der Absicht in den Senioren zu spielen, zurückkehrte. Ich liess mich dann dazu bewegen, nochmals 2 ½ Jahre in der 1. Mannschaft zu spielen, bis ich dem Aktivfussball dann definitiv den Rücken kehrte. Heute spiele ich noch bei den Senioren 40+ und unterstütze den Verein als J&S Coach.
Was bist du für ein Spielertyp gewesen?
Ich war der typische Vorbereiter auf der linken Aussenbahn, der keinen Zweikampf scheute, kopfballstark, schnell und lauffreudig war!
Hatte deine Rückennummer eine spezielle Bedeutung?
Ich spielte mit der Nr. 17, die ich schon meiner Jugend beim FC Schaffhausen trug. An Bedeutung gewann Sie dann mit der Geburt meiner Tochter am 17. Februar 2005!
Dario Galbarini und ich kennen uns zwar schon lange, sind mit der 17 jedoch immer aneinander vorbei gekommen.
Was kommt Dir beim Wort „FC Bülach“ als erstes in den Sinn?
Ein grosser Sportverein mit familiärer Atmosphäre! Ich habe mich von Anfang an immer wohl gefühlt, sei es als Spieler, Trainer oder Funktionär!
Erinnerst du Dich noch an dein erstes Spiel im Bülach Dress?
Ehrlich gesagt nein, jedoch an das erste Derby im Cup geben den FC Embrach, bei dem ich mir der Bedeutung erst beim Auflaufen auf das Spielfeld bewusst wurde! Vorher wusste ich nicht einmal, dass Embrach gleich hinter dem Eschenmosen liegt!
Gibt es ein Spiel, welches Dir heute noch präsent ist?
Das Spiel gegen den FC Red Star, als ich Uli Forte im Spielaufbau aufgrund einer technischen Unachtsamkeit den Ball abluchste und loszog, ehe mich Jürgen Seeberger im letzten Moment vom Ball trennen konnte, sich jedoch so schwer verletzte, dass er gleich vom Platz musste und anschliessend die Fussballschuhe zugunsten seiner Fussballtrainerkarriere an den Nagel hängen musste! Heute lachen wir Drei darüber, wenn wir uns sehen! Es ist jedoch eine Szene, die uns allen noch in bester Erinnerung ist!
In der Garderobe war ich jeweils der, welcher…
Der schon in jungen Jahren für die Musik zuständig war! Ich war jeweils im Besitz der aktuellen CDs und habe für die musikalische Unterhaltung gesorgt!
Für Physio Hans Kummer war ich neben Patrick Suter noch der Zweite aus Schaffhausen, die das Gefühl hatten, dass sie das Tape besser an den Fuss kriegen, als er! Das nur, weil wir uns das Tape nach den Bänderverletzungen jeweils selber machten.
Diesen Mitspieler werde ich nie vergessen...
Da gibt es einige, mit denen ich viele schöne, lustige und gute Momente erleben durfte! In der ersten Phase beim FCB mit Toni Armandi, Silvio Grande, Marcel Winkler, Brane Zibert, Mario Nicolo, Erkan Firat und Valerio Titocci! In der zweiten Phase mit Ramon Kessler, Liridon Berisha, Luca Tieri und vielen anderen!
Das Verhältnis zu meinen ehemaligen Trainern beschreibe ich, als…
Nachhaltig! Ich freue mich heute noch jedes Mal riesig, wenn mich meine ehemaligen Fussballkollegen treffe!
Würde ich heute Fussball spielen wäre ich…
… immer noch derselbe, da ich ja auch immer noch spiele!! Ich bin immer noch authentisch und mit grosser Leidenschaft dabei. Auch den Dickschädel, den ich schon immer hatte, habe ich immer noch! Zum Glück kennen mich meine Kollegen und sehen grosszügig darüber hinweg! *lach*
Dem FC Bülach wünsche ich?
Ich wünsche dem FC Bülach von Herzen, dass er in der Politik endlich für sein riesiges gesellschaftliches Engagement wahrgenommen wird und eine der Vereinsgrösse entsprechende Anzahl Spielfelder erhält, ohne sich an den Kosten beteiligen zu müssen, da das ja auch sonst kein Bülacher Sportverein muss!