25.11.2024
Der FC Bülach startete mit einigen neuen Teams und neuen STAFFS in die neue Saison. Rückblickend darf man zufrieden sein wie sich die teils sehr jungen Teams gefunden haben und zusammen die Fussball-Leidenschaft auf den Platz bringen. Natürlich könnten es auch noch etwas mehr Punkte sein, aber die Teams schlagen sich gut und wir sind überzeugt, in der Rückrunde den Punkte-Aufwärts-Trend erleben zu können. Auf dem Erachfeld herrscht
von den kleinsten bis zu den Fanion-Teams wieder eine positive Vereinskultur und positive Stimmung. Das steht für den FC Bülach an erster Priorität.
Das Nachwuchs-Team überwintert auf dem 4. Platz in der 3. Liga, unser Büli 3 agiert im Mittelfeld, die Senioren 30+ und 40+ sichern Platz 2 und 3 der Tabelle, die A-Junioren festigen die Tabellenspitze, die Ba-Junioren spielen in der Rückrunde um den Aufstieg mit, und das CYL-Team hat den Ligaerhalt in einem grandiosen Schlussspiel geschafft. Dies stärkt die fussballerische Auftrittskompetenz des FC Bülach, sowie die Ausbildungsphilosophie des FC Bülach für die Integration in die 1. Mannschaft.
Rückblickend auf die 1. Mannschaft können die Vorrundenspiele gegen Dardania St. Gallen, Altstätten und Arbon gewertet werden. In diesen Partien hat die Mannschaft gezeigt, was sie taktisch und spielerisch leisten kann. Variabel gespielt, den Matchplan konsequent umgesetzt und dabei viele richtige Entscheidungen auf dem Platz getroffen. Besonders beeindruckend war, wie die jungen Spieler Verantwortung übernommen und die Spielidee umgesetzt haben. In den Spielen, die wir nicht gewinnen konnten, zeigten wir viele gute Phasen und vor allem Leidenschaft des jungen Teams. Diese Spiele haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, auch unter Druck Chancen zu kreieren und dominant zu spielen. Das wir uns am Schluss auch noch mit einem Sieg belohnen, wird für die Arbeit in der Winterpause zentral sein.
Als Beispiel im Spiel gegen Dübendorf hatten wir die Möglichkeit, selbst in Führung zu gehen. Es gab einige Momente, in denen wir Chancen hatten, die wir leider nicht konsequent genutzt haben. Nach der berechtigten Gelb-Roten Karte gegen uns wurde es jedoch zunehmend schwierig, unseren Matchplan durchzusetzen. Trotzdem müssen wir in solchen Spielen selbst-kritisch sein und ehrlich zugeben: Der Gegner war in diesem Spiel besser und hat verdient gewonnen. Solche Spiele sind wichtige Lehrmomente, die uns zeigen, wo wir uns noch verbessern können – sowohl individuell als auch als Team. Ein Spiel, dass gewonnen wird, ist nicht automatisch perfekt und eine Niederlage widerspiegelt nicht automatisch ein schlechtes Spiel. Unsere Analyse zeigt, dass es in allen Partien Dinge gibt, die gut funktionieren, und Aspekte, an denen wir arbeiten müssen. Diesen Ansatz nehmen wir mit, um die Mannschaft weiterzuentwickeln bestmöglich auf die Rückrunde vorzubereiten.
Verletzungsbedingte Ausfälle von Spielern, die uns mit ihrer Qualität und ihren Profilen sehr geholfen hätten, haben es immer wieder erschwert, eine Konstanz in der Aufstellung zu sichern. Besonders betroffen waren wir von Bänderverletzungen, die sich meist in Zweikämpfen zugezogen wurden. Solche Verletzungen sind immer ein Rückschlag, sowohl für die betroffenen Spieler als auch für das Team. Hinsichtlich der Rückrunde sind wir jedoch optimistisch. Nach aktuellem Standgehen wir davon aus, dass diese Spieler rechtzeitig zum Start der Vorbereitung wieder einsatzfähig sein werden.
Unser Kader war in der Vorrunde eher zu gross, was uns aber die Möglichkeit gegeben hat, flexibel zu agieren, gerade bei den erwähnten Verletzungen. Für die Rückrunde werden wir den Kader auf eine Grösse festlegen, die eine bessere Balance und Dynamik innerhalb der Mannschaft gewährleistet. Dennoch haben wir stets genügend Spieler für das Training und die Spiele zur Verfügung, sodass wir gut aufgestellt sind.
Für die 1. Mannschaft bringt die Winterpause nun Zeit, um die Vorrunde analysieren zu können, weiter an der Entwicklung zu arbeiten, das Kader zu überdenken und im Trainingslager dann den Schliff für die Rückrunde zu holen. Wir wollen einen klaren Abstand zum Abstiegsstrich herstellen. Die gute Ausbildungs-Arbeit von Daniel Bernhardsgrütter und Albert Laski bestätigt die Ausrichtung des FC Bülach in Bezug auf die Zusammenstellung des jungen Fanion-Teams und der Vereinsphilosophie. Wir sind uns bewusst, dass andere Vereine ein Auge auf uns haben, wie wir mit der Philosophie der «eigenen» und ohne Spielerlöhne in der 2. Liga InterRegio bestehen können. «Der Star ist der Verein», davon sind wir überzeugt und wir haben Freude daran, zusammen Fussball zu spielen, was der Ursprung vom Fussball-Vereinssport ist. Daran glauben wir und werden von Spieleranfragen und Rückkehrer in dieser Philosophie bestätigt. Wir geben unserem Ausbilder-Team Zeit und glauben an die langfristige Entwicklung und den Erfolg.
Unser Ziel für die Rückrunde ist es nicht nur, Spiele zu gewinnen, sondern auch eine Mannschaft zu formen, die attraktiven und dominanten Fussball spielt. Wir möchten in jeder Zone und in jeder Phase des Spiels dominant und aktiv sein. Der FC Bülach steht für einen aktiven, offensiv ausgerichteten Fussballstil. Wir wollen mit unseren Prinzipen das Spielgeschehen diktieren, Räume schaffen und diese nutzen. «Attraktiv, beeindruckend und mit Charakter auftreten.»
Bülach, 25.11.2024
Jürg Hintermeister
Daniel Bernhardsgrütter