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Dürfen wir vorstellen: Juniorentrainer Ba Martin Voss

01.04.2021

Dürfen wir vorstellen: Juniorentrainer Ba Martin Voss

Geburtsdatum:   01.11.1966
Alter: 54  Jahre
Beruf: gelernt: Informatik/Software-Entwickler
aktuell Bereichsleiter Software und Professional Services Diebold Nixdorf AG 
Bisherige Vereine:
SuS Dinslaken 09 (Spieler), FC Bülach (Trainer) 

Seit wann trainierst du Junioren? Was hat dich am Anfang dazu bewogen?
Ich trainiere beim FC Bülach Junioren seit 2008. Mein älterer Sohn Noah hatte immer grosse Freude am Fussball und so bin ich seinerzeit gleich mit ihm bei den F-Junioren eingestiegen.

Was hat dich motiviert beim FC Bülach Juniorentrainer zu werden?
Einerseits meine eigene Liebe zum Fussball, die vielleicht meiner Herkunft aus dem schönen Ruhrgebiet (Oberhausen, Duisburg) geschuldet ist, andererseits meine Fähigkeit, gut mit jungen Menschen umgehen zu können und mit ihnen zusammen etwas erreichen zu wollen.
Und da wir als Familie seit inzwischen 25 Jahren in Bülach leben, Noah Fussball im Verein spielen wollte und der FC Bülach Trainer suchte, hat alles gepasst.

Einige Worte zur vergangenen Vorrunde mit den JLB-Junioren?
Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Intensive Matches, fast immer umkämpft und ein grosser Teamspirit. Das zeigt sich erfreulicherweise auch in der Tabelle und der Trainingspräsenz. Die Mannschaft hat sich sehr gefreut, dass wir trotz der schwierigen Umstände regelmässig trainieren konnten – das ist nicht selbstverständlich. An dieser Stelle ein Dankeschön an Sandra und das ganze Corona-Team.

Gibt es Unterschiede in den Trainings zwischen C und B?
Die Unterschiede sind meines Erachtens sehr gross. Natürlich physisch/athletisch, viel mehr noch im Reifungsprozess. 15/16-jährige brauchen einen anderen Umgang, eine andere Ansprache. Bei den B Junioren gehts auch schon mehr um Taktik. Überhaupt kein Unterschied: Freude am Abschlussmatch.

Denkst du, dass junge Aktivspieler profitieren können, wenn sie selbst noch eine Juniorenmannschaft trainieren?
„Spieler“ und „Trainer“ sind zwei völlig verschiedene Rollen. Wenn ein (junger) Aktivspieler Potenzial hat, Menschen führen zu können und Spass daran hat, sportliches Können zu vermitteln, dann ist der Trainerjob eine grosse Bereicherung. Auch für die Juniorinnen und Junioren.

Geht die Kombination des Hobbys «Juniorentrainer» mit Beruf und Privatleben gut?
Ist immer wieder eine Herausforderung, da der Trainerjob einige Zeit beansprucht. Mit Goran (danke!) ist vereinbart, dass ich ein Training pro Woche auslasse und die Familie (danke!) lässt mir den Freiraum, weil der Fussball für mich ein wichtiger Ausgleich zum Beruf ist.

Was möchtest du als Trainer noch erreichen?
Mindestens ein Match im regionalen Sport- und Erholungsgebiet Erachfeld als Trainer verfolgen.

Was würdest du sagen, weshalb jemand Trainer werden soll?
Spass am Sport. Spass im Umgang mit Menschen und Freude, in der Gemeinschaft etwas zu erleben.

Was sind für dich die Momente, welche Freude am Trainer sein machen?
Es gibt unzählige Momente, die mir Freude bereiten, über die vielen Jahre hat sich einiges angesammelt. Einige „kleine“ und „grosse“ Momente:

  • deutlich überzogene Trainings, wenn die Mannschaft im Flow ist und man das dann nicht unterbrechen darf

  • Rückmeldung der gegnerischen Trainer und Schiedsrichter, wenn sie die FC Bülach-Mannschaft als fair loben

  • Turniere mit E- und D-Junioren und das erste Match ist um 08:00 morgens

  • die Aufholjagd der damaligen Db-Junioren im Auswärtsspiel beim FC Effretikon – spannender als Champions-League

  • die Begeisterung der damaligen Bb-Junioren in der Frühlingsrunde nach dem ersten Punktgewinn im letzten Spiel gegen Kloten – eine schwierige Runde nach vielen Abgängen, bei der sogar Cb-Junioren unterstützt haben.

  • das Cupfinale 2019 mit den C-Junioren: Wolkenbruch vor dem Spiel, FC-Bülach Vuvuzela-Fankurve, Sonnenschein beim Abpfiff, 2:0 Sieg, Mannschafts-Bus von den Eltern organisiert – die Mannschaft hat sich für ein tolles Jahr selbst belohnt

  • der unbändige Jubel der jetzigen B-Mannschaft nach dem 1:0 Sieg gegen den FC Schaffhausen, dem ersten Meisterschaftsspiel nach dem ersten Lockdown

Bericht von Edi Koller