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Herren 1: Ein weiterer Sieg

22.09.2019

Herren 1: Ein weiterer Sieg

Bülach behauptet sich

In der Gruppe 4 hat Bülach den starken Aufsteiger Eisenbahner SV aus Winterthur 2:0 besiegt. Dank des Heimsiegs ist das Team von Trainer Gian Luca Appassito nach Verlustpunkten nun klarer Leader.
Den Bülachern, wie auch den Aufsteigern aus Winterthur, ist der Saisonstart gut gelungen. Die Gastgeber hatten zwar erst zwei Partien absolviert, gegen Glattbrugg und Kloten jeweils 2:1 gewonnen. Die Eisenbahner ihrerseits waren dreimal als Sieger vom Feld gegangen und hatten gegen die ebenfalls stark in die Meisterschaft gestarteten Bassersdorfer Reserven 1:1 gespielt. Daher begegneten die beiden noch unbesiegten Teams einander zunächst mit grossem Respekt. So dauerte es beinahe eine Viertelstunde bis zur ersten klaren Tormöglichkeit.
Doch der Eisenbahner-Stürmer Kushtrim Ibrahimi konnte den Fehler des Bülacher Innenverteidigers Bruno Miguel Monteiro nicht ausnützen. Keine fünf Minuten später jubelten dafür die Einheimischen über ihren Treffer zum 1:0. Der technisch versierte Kenan Tepe lancierte Sturmspitze Giancarlo Pizzolotto, und dessen scharfer Schuss landete im Netz. Ganze zwei Minuten nach dem Führungstor doppelt der Captain beinahe nach. Doch Gäste-Schlussmann Egzon Rustemi wehrte den Flachschuss zur Seite ab. Pizzolto kommentierte die Szene hernach selbstkritisch: «Diese Topchance hätte ich zwingend verwerten müssen. Der Goalie hat aber hervorragend reagiert.»
Wenig zu kritisieren
Die zweite Halbzeit gestaltete sich lebhafter. Dennoch blieben Tormöglichkeiten lange Zeit Mangelware. In der 65. Minute sorgten die Platzherren mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Der soeben eingewechselte Arad Saqipi schloss einen bilderbuchmässigen Konter über Giancarlo Pizzolotto und Kenan Tepe überlegt und kaltblütig zum 2:0 ab. Die Gäste aus Winterthur kamen in der 70. Minute beinahe zum Anschlusstreffer. Doch der aufmerksame Bülacher Goalie Felix Angstmann konnte mit einem starken Reflex abwehren.
In der langen neunminütigen Nachspielzeit verpassten die Gastgeber zweimal durch Valon Rami das sichere dritte Tor. Bülachs 26-jähriger Captain Giancarlo Pizzolotto lobte sein Team trotzdem: «In der Defensive sind wir ausgezeichnet gestanden, und vorne sind wir immer für ein Tor gut.» Als einziges Manko bezeichnete der Ausnahmestürmer das ungenügende Konterspiel seiner Equipe.
Bülachs Coach Gian Luca Appassito sagte zum Sieg: «Wir haben eine starke Mannschaftsleistung abgeliefert.» Ausserdem seien ihnen, trotz der mangelhaften Bodenverhältnisse auf dem Sportplatz Erachfeld, einige gute Spielzüge gelungen.
Lob für die Eingewechselten
Der Bülacher Abwehrchef Yusuf Porgali befand nach dem Match freudestrahlend: «Vom Anpfiff an waren wir körperlich und mental bereit. Die langen und weiten Bälle des hartnäckigen Gegners hatten wir jederzeit unter Kontrolle.» Zudem freute sich der zweikampfstarke Porgali über die Einwechselspieler: «Jeder Einzelne hat sich sehr gut integriert, und Saqipi hat sogar das entscheidende zweite Tor geschossen.» Morgen Mittwoch wollen die Bülacher an den makellosen Start mit einem weiteren Sieg im Nachtragsspiel gegen Seebach anknüpfen.

Bülach - Eisenbahner SV 2:0 (1:0)

Erachfeld – 130 Zuschauer. – SR Jose Augusto De Almeida. – Tore: 20. Pizzolotto 1:0. 65. Saqipi 2:0. – Bülach: Angstmann; Kessler, Monteiro, Porgali, Winkler; Petovello (62. Gonzalez), Cicenoglu (90. Tepe), Knöpfli (71. Rami), Tepe (76. Morina), Videcnik (62. Saqipi); Pizzolotto. – Eisenbahner SV: Rustemi; J.Sacipi (64. Mehmeti), Saliji (48. Cakolli), B.Tolaj, Krasnica; Ljutviji, Ibishi, A. Tolaj, A. Sacipi (61. Saiti), Schiess; Ibrahimi.

Die Top 3 Bülachs
Innenverteidiger Yusuf Porgali dirigierte die Abwehr hervorragend und gewann beinahe 100 Prozent seiner Zweikämpfe.
Giancarlo Pizzolotto ging mit einem verletzten Knie in die Partie. Trotz des Handicaps schoss er das erste Tor und war auch beim zweiten Treffer mitbeteiligt.
Torhüter Felix Angstmann spielte zu null und vereitelte mit zwei starken Paraden einen Gegentreffer. (gm)

Bericht: Zürcher Unterländer/Gregor Marti

Bild: Urs Brunner

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